Squirting, auch bekannt als weibliche Ejakulation, ist eines der faszinierendsten und gleichzeitig am meisten diskutierten Themen in der Welt von Sexualität, BDSM und Fetisch. Für viele ist es ein erotisches Highlight, das Ekstase auf eine neue Ebene hebt, für andere ein Mysterium voller Mythen, Unsicherheit und Tabu.
Was ist Squirting eigentlich?
Beim Squirting entleert sich eine klare bis leicht milchige Flüssigkeit aus der Harnröhre – manchmal in Form eines sanften Ausfließens, manchmal als kräftiger Strahl, der den ganzen Körper oder das Bett überflutet. Diese Flüssigkeit stammt nicht primär aus der Blase, sondern aus den Paraurethraldrüsen (Skene-Drüsen), die als weibliche Prostata gelten. Sie füllen sich während intensiver Erregung und entleeren sich explosionsartig, wenn die Ekstase ihren Höhepunkt erreicht.
Der Reiz von Squirting
Warum ist gerade diese Form der Sexualität so faszinierend?
- Intensität & Befreiung – Viele Frauen beschreiben Squirting als besonders intensiven Höhepunkt, der mit einem Gefühl von Befreiung verbunden ist. Es ist ein Loslassen – sowohl körperlich als auch seelisch.
- Tabubruch & Kontrollverlust – Gesellschaftlich gilt „Nasswerden“ oft als peinlich oder „zu viel“. Doch genau dieses Kontrollverlieren, das plötzliche Überströmen, macht es sexuell so erregend.
- Männer-Faszination: Alles wird nass – Für viele Männer liegt der Reiz nicht nur im Orgasmus selbst, sondern in der sichtbaren, fast übertriebenen Reaktion der Frau. Das Bett wird durchnässt, Kleidung, Haut und manchmal der gesamte Raum sind von Flüssigkeit bedeckt. Dieses „Überfluten“ gilt als ultimative Bestätigung der männlichen Dominanz und sexuellen Leistungsfähigkeit – ein sichtbarer Beweis, dass er seine Partnerin über ihre Grenzen hinausgetrieben hat.
- Visuelles und auditives Erlebnis – Das Plätschern, Spritzen oder tropfende Geräusch, kombiniert mit der optischen Explosion von Flüssigkeit, verstärkt die erotische Wahrnehmung enorm.
Wege zum Squirting
Squirting geschieht selten zufällig – es braucht Technik, Vertrauen und den richtigen mentalen Zustand.
- G-Punkt-Stimulation – Die häufigste Methode. Starker, rhythmischer Druck auf den G-Punkt führt oft zum Auslösen der Flüssigkeit.
- Kombination aus Fingern, Toys und Penetration – Besonders schnelle Bewegungen, kombiniert mit Dehnung, verstärken die Chance auf einen Squirting-Orgasmus.
- Psychologische Entspannung – Viele Frauen müssen lernen, loszulassen und das Gefühl „gleich pinkeln zu müssen“ nicht zu unterdrücken. Genau in diesem Moment kommt es oft zum Ausstoß.
- Trainingseffekt – Je öfter eine Frau squirten kann, desto leichter gelingt es später. Manche entwickeln regelrecht eine Routine, bei der fast jeder Orgasmus in einem Squirting endet.
Mythen & Wahrheit
Um das Squirting ranken sich viele Irrtümer:
- „Es ist nur Urin“ – Falsch. Zwar können minimale Urinanteile enthalten sein, aber das Ejakulat stammt hauptsächlich aus den Skene-Drüsen.
- „Nur wenige Frauen können es“ – Halb richtig. Viele Frauen sind körperlich in der Lage, benötigen aber die richtige Technik und das Vertrauen, loszulassen.
- „Es ist peinlich“ – Ganz im Gegenteil: In der Fetischwelt ist es ein gefeiertes Highlight, ein Zeichen von Intensität und Hingabe.
Squirting im BDSM & Fetisch
Gerade in der Kinky-Szene hat Squirting einen besonderen Stellenwert. Es ist mehr als ein Orgasmus – es ist ein Symbol für Macht, Auslieferung und Ekstase ohne Grenzen.
- Kontrollverlust als Lustquelle – Für devote Partnerinnen bedeutet Squirting ein extremes Ausgeliefertsein, da der Körper nicht mehr kontrollierbar reagiert.
- Machtbeweis des dominanten Parts – Wer es schafft, Squirting hervorzurufen, beweist Können, Kontrolle und Durchsetzungsfähigkeit.
- „Alles wird nass“-Fetisch – Viele Paare empfinden es als besonders erregend, wenn Matratze, Sofa oder sogar der Boden überflutet werden. Für manche wird die entstehende Nässe selbst zum Fetisch – je mehr Flüssigkeit, desto besser.
- Exhibitionismus & Pornografie – In Filmen und Live-Sessions wird Squirting oft als Spektakel dargestellt, das Publikum und Partner gleichermaßen in den Bann zieht.
Fazit
Squirting ist kein Mythos, sondern ein einzigartiges Erlebnis, das weit über den normalen Orgasmus hinausgeht. Es vereint körperliche Ekstase mit psychologischer Befreiung, Tabubruch und einer unvergleichlichen visuellen Intensität. Für Männer ist es oft der ultimative Beweis, ihre Partnerin an die Grenzen und darüber hinaus gebracht zu haben – sichtbar, nass und unvergesslich.