Spitting – wenn Speichel zu Lust, Macht und Tabu wird
Von Spuckfetisch bis BDSM-Spiele: Warum Spitting zwischen Dominanz, Erniedrigung und Tabu-Kick so erregend sein kann.
Spitting, also das bewusste Spucken, ist eine Praktik, die in der Welt von BDSM, Fetisch und Kinky Lifestyle einen besonderen Platz hat. Sie provoziert, erregt und verschiebt Grenzen. Manche empfinden es als abstoßend, andere als unglaublich erotisch, dominant und intensiv. Genau dieser Gegensatz macht den Reiz des Spitting aus: ein Spiel mit Nähe, Intimität, Macht und Tabubruch.
Was bedeutet Spitting im Fetisch-Kontext?
Beim Spitting Fetisch geht es darum, dass eine Person der anderen Speichel gezielt ins Gesicht, in den Mund oder auf den Körper spuckt. Das kann spielerisch und neckend geschehen, häufig aber ist es bewusst dominant, erniedrigend und damit besonders intensiv. Speichel ist etwas sehr Intimes – er trägt Geschmack, Geruch und ein Stück Persönlichkeit. Wer ihn annimmt, zeigt Hingabe, Unterwerfung und Vertrauen. Wer ihn gibt, demonstriert Macht, Kontrolle und Besitzanspruch.
Warum ist Spitting erregend?
Der Reiz des Spitting liegt in seiner Vielschichtigkeit:
- Dominanz und Macht: Für Dominante ein sichtbares Signal der Überlegenheit.
- Submission & Erniedrigung: Für Submissive ein Moment tiefer Hingabe und psychologischer Intensität.
- Tabu-Kick: Spucken gilt gesellschaftlich als abstoßend – im BDSM wird es zu einem lustvollen Tabubruch.
- Körperliche Reaktion: Der Körper reagiert auf diesen Tabu-Reiz oft stärker als auf klassische Stimulation.
Varianten von Spitting im Spiel
- Ins Gesicht spucken – sehr direkt, erniedrigend, ein klares Zeichen von Dominanz.
- In den Mund spucken – besonders intim, oft verbunden mit dem Befehl zu schlucken.
- Auf den Körper spucken – z. B. auf Brüste, Genitalien oder Füße, gern kombiniert mit Lecken oder anderen Fetischen.
- Kombinationen – Spitting in Verbindung mit Deepthroat, Blowjob, Facesitting, Face Slapping, Spanking oder Bondage verstärkt die psychologische Wirkung.
Spitting und das Spiel mit Tabus
Spucken gilt in der Gesellschaft als unhöflich oder respektlos. Im Fetisch-Kontext verwandelt sich diese negative Bedeutung in einen lustvollen Reiz. Tabus brechen bedeutet, neue Dimensionen von Lust zu erschließen. Für viele ist das der eigentliche Kick: das Gefühl, etwas „Verbotenes“ zu tun, steigert die Erregung enorm.
Sicherheit, Hygiene und Konsens
Wie bei allen BDSM-Praktiken gilt: Kommunikation ist das A und O. Nicht jede:r empfindet Spucken beim Sex als lustvoll – für manche ist es eine klare Grenze. Deshalb vorher unbedingt absprechen, ob und in welchem Rahmen Spitting erlaubt ist.
- Hygiene: Speichel ist meist ungefährlich, dennoch sollte Vertrauen und Sauberkeit gegeben sein.
- Konsens: Ein klares Ja/Nein ist die Grundlage für Safe Play.
- Respekt: Grenzen der Partner:innen wahren und offen kommunizieren.
Spitting als Teil der kinky Identität
Ob als Ausdruck purer Dominanz, als devotes Ritual oder als Tabu-Kick, der die Lust ins Extreme steigert: Spitting Fetisch ist vielseitig, provokant und intensiv. Auf KinkyFans finden sich genau solche Inhalte, die Tabus herausfordern und zeigen, wie kreativ die Fetisch-Community ihre Lust lebt.